Windenergie wieder Deutschlands wichtigste Stromquelle
Laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat die Windenergie im ersten Quartal 2023 erneut die Kohle als wichtigste Stromquelle in Europas größter Volkswirtschaft abgelöst.
Trotz eines leichten Rückgangs in der Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahresquartal erreichte die Windkraft einen Anteil von 32,2 Prozent in der deutschen Energieversorgung.
Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), erklärte gegenüber Xinhua am Mittwoch, dass die klar definierten Ausbauziele und die klare Priorität für erneuerbare Energien den bereits in den letzten vier Jahren sichtbaren Trend weiter beschleunigen werden.
Deutschland strebt an, bis 2030 einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energien in der Stromversorgung zu erreichen, fünf Jahre vor dem Ziel der Europäischen Union (EU). Die Regierung hat wiederholt betont, dass die Onshore-Windenergie eine Schlüsselrolle bei der Erreichung dieses Ziels spielen soll.
Robert Habeck, Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, präsentierte Ende Mai eine breit angelegte Strategie für die Onshore-Windenergie, um die Energiewende voranzutreiben. „Wir brauchen mehr als eine Vervierfachung des derzeitigen Ausbautempos“, betonte er.
Im ersten Quartal des Jahres machten konventionelle Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Kernenergie immer noch mehr als die Hälfte der deutschen Stromproduktion aus, so Destatis.
Die Windenergie hat jedoch ihre Position als wichtige und aufstrebende Stromquelle in Deutschland weiter gefestigt. Mit dem klaren Bekenntnis zu erneuerbaren Energien und den ehrgeizigen Ausbauzielen setzt Deutschland ein starkes Signal für den Übergang zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung.